"Zwischenwelten" für 2 Orgeln und Percussion. Ein Experiment der besonderen Art.

 

Die "Zwischenwelten" enstanden als Kompositionsauftrag für den Thüringer Orgelsommer. In der ehrwürdigen Bachkirche zu Arnstadt (also DER Wirkungsstätte des jungen, wilden J.S.Bach (wo er sich duellierte, seinen Urlaub überzog, die Gemeinde mit seinen Choralbegleitungen in den Wahnsinn trieb usw...) sollten alle beiden Orgeln erklingen. Die romantische Steinmeier- Orgel und ihre eine Empore höher stehende Barockkopie.

 

Eigentlich unmöglich, da sich die beiden Organisten weder sehen, noch synchron hören können (man hört sich zeitversetzt, bzw. gar nicht, weil das eigene Orgelspiel die Ohren zudrückt und den jeweils anderen ausblendet).

 

Das Unmögliche gelang in Zusammenarbeit mit dem Percussionisten Wolfram Dix, der mit uns im TRIO NOVUM musizierte und der bei diesem Konzert  uns  Organisten (Johannes Gebhardt und ich) synchronisierte, indem wir jeweils uns auf sein Spiel konzentrierten und somit -wie von Zauberhand- die beiden Orgeln zusammen erklangen.  Die Klanggewalt die das Brausen der beiden Orgeln im Tutti erzeugte  war für die Konzertbesucher ein einmaliges Erlebnis.Die  Tonaufnahme bringt das leider nicht so rüber, wie es live war.

Das Werk hat einige Improvisationspassagen u.a. eine Fuge die nach ihrer Exposition vom jeweiligen Organisten ex tempore weiterimprovisiert wird.

Die Gongklänge stehen wie Säulen um das mächtige Tutti beider Orgeln am Schluß und die Triade aus Orgel-Orgel-Gong ergibt einen so sehr selten zu hörenden Klangkosmos.

Bach hätte auf jeden Fall seine Freude gehabt und wäre über so einen fulminanten Sound hocherfreut gewesen.

Presse u.a.

Thüringer-Allgemeine